Synagogengespräch
Am 1. September 2023 wurde der Betty-Heine-Saal im ehemaligen Israelitischen Krankenhaus festlich als Gebetsraum für die Reformsynagoge eingeweiht. Salomon Heine, der Onkel von Heinrich Heine, hatte die Baukosten des im Jahr 1841 fertig gestellten modernen Krankenhaus großzügig gespendet.
Seinen Vorstellungen entsprechend, war das Krankenhaus nicht nur für die jüdische Bewohner Hamburgs bestimmt sondern offen für alle Hamburger ohne Ansehen von Konfession, Vermögen oder Herkunft.
Für Salomon Heine war dies auch Ausdruck seines jüdischen Selbstverständnisses. Er versuchte gemeinsam mit vielen Hamburger jüdischen Bürgern, die Anforderungen der Moderne aufzunehmen. Dies bedeutete eine Neudefinition des Judentums; weg von dem Partikularen des traditionellen Judentums und hin zu einem Judentum, das sich als Teil der deutschen Gesellschaft versteht.
Das im 19. Jahrhundert entstehende liberale Judentum stellte viele überkommene, verkrusteten Strukturen des Judentums in Frage und versuchte neue Wege zwischen Tradition und Moderne zu entwickeln. Eine Auseinandersetzung, die bis heute anhält.
Lernen Sie den liberalen Zweig der Jüdischen (Einheits-) Gemeinde Hamburg (JGHH) kennen.
Mitglieder der Kulturkommission stellen die Entwicklungen des Reformjudentums vor, führen in den reformierten G’ttesdienst und die Grundzüge des liberalen Judentums ein und diskutieren mit den interessierten Besucher:innen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Gruppengröße ist begrenzt und eine vorherige Anmeldung für den Einlass notwendig.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie beim Einlass durch eine Sicherheitskontrolle gehen müssen, bitte ein Ausweisdokument bereithalten und ggf. keine größeren Taschen hineinbringen können. Bitte planen Sie ausreichend Zeit für den Einlass ein.