„Jüdisches Glück“
Stummfilmkonzert
Mit Günter A. Buchwald (Klavier, Geige, Bass) und Helmut Eisel (Klarinette)
Wissenswertes vorab:
Brigitte van Kann, Autorin und Übersetzerin, hat zur Geschichte des Staatlichen Jüdischen Theaters in Moskau ( GOSSET ) geforscht und publiziert.
Der Film „Jüdisches Glück“ wurde an ukrainischen Originalschauplätzen in Berdytschiw und Odessa gedreht. Kameramann war der berühmte Eduard Tissé, der zeitgleich Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“ drehte. Die berühmte Odessaer Treppe aus Eisensteins Meisterwerk hat im „Jüdischen Glück“ Premiere, denn der Film kam vor dem Panzerkreuzer in die Kinos.
Für seine 1925 gedrehte Stummfilm-Komödie verpflichtete Regisseur Alexei Granowski Schauspieler und Schauspielerinnen des ersten jiddischsprachigen Staatstheaters der Welt, des Moskauer „Gosset“ (1921–1949). Die Hauptrolle spielte der charismatische Solomon Michoels, der spätere Leiter des „Gosset“. Michoels stilisierte seinen Helden auf eine Weise, die an Charly Chaplins „kleinen Tramp“ erinnert.
Biografien:
Günter A. Buchwald, Dirigent, Pianist, Violinist und Komponist, zählt zu den Mitbegründern der Stummfilmrenaissance und gilt weltweit als Meister seines Faches. Derzeit ist er musikalischer Direktor des Bristol (UK) Slapstick Silent. Er ist Gastdirigent des Freiburger Philharmonischen Orchesters und des Octuor de France für Stummfilmkonzerte.
Helmut Eisel, Klarinettist, sammelte seine ersten Orchestererfahrungen in der Bergmannskapelle. Während der Schul- und Studienzeit lernte er komponieren und arrangieren und spielte in zahlreichen Jazzbands. Prägende Zusammenarbeit mit Giora Feidman.
Das Stummfilmkonzert findet im Kleinen Saal der Elbphilharmonie statt.
Die Zahl der Plätze ist begrenzt.
Kostenbeitrag: 30,-€ bis 20,-€
Mitglieder der JGHH können Tickets zum Vorzugspreis über die Gemeinde erhalten.