Ausstellung
„Durch Kinderaugen gesehen“: Schulhefte und Zeichnungen jüdischer Schülerinnen und Schüler vor 1945
Im Mittelpunkt der fein konzipierten Ausstellung stehen Schulhefte als bunte und gleichsam sprechende Quellen kindlicher jüdischer Lebenswelten.
Die Kinder zeichneten und beschrieben ihre Umwelt, vor allem die Menschen, die ihnen begegneten. Ihre Schulhefte sind wie Fenster in eine vergangene Welt vor rund einem Jahrhundert, als sie unbefangen als „Hamburger Jungs un Deerns“ die Stadt erkundeten und gleichzeitig Teil einer besonderen Gemeinschaft waren. Einige Motive gehören bis heute zur Schulzeit Hamburger Kinder, wie die Schultüte, eine Hafenrundfahrt und Wanderungen in der Lüneburger Heide.
Die erhaltenen Quellen erzählen von kindlichen Welten zwischen dem Kaiserreich, der Weimarer Zeit und schließlich der zunehmenden Verfolgung unter dem Nationalsozialismus.
Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule, 09.11.23 bis 30.01.24
Karolinenstraße 35, 20357 Hamburg
Öffnungszeiten: di 10-14 Uhr, do 16-19 Uhr
Eröffnung: 07.11., 18:30